Man muss das FTX-Debakel für bare Münze nehmen und zugeben, dass die Kryptoindustrie immer noch von unausgegorenen oder fragwürdigen Projekten geplagt wird. Zum Glück ist die Dominanz solider Produktideen und von der Gemeinschaft getragener Plattformen ein weiterer entscheidender Aspekt der heutigen Kryptowelt.

Wenn wir unseren Erfolg bewahren und auf einem soliden Fundament aufbauen wollen, ist es wichtig, die Mängel zu verstehen, die nach dem Fehlverhalten des SBF zutage traten.

Die Technologie muss auf das Web3 umgestellt werden

Leugnen, dass FTX ein massives Schneeballsystem war, ist etwas, das wir uns nicht leisten können. Im Gegensatz zu vielen anderen Krypto-Börsen verfügte FTX nicht über die erforderliche Infrastruktur und hatte keine starken Produkte anzubieten.

Es war fast unmöglich, diese Probleme zu erkennen, ohne dass Risikokapitalfirmen ihre Due-Diligence-Prüfung durchgeführt hätten. Leider haben sie das nicht getan.

Aber nicht nur finanzielle Unzulänglichkeiten und Probleme mit dem Management sind offensichtlich geworden.

Ein perfektes Beispiel ist ein Problem mit NFTs, die auf FTX geprägt wurden. Egal, was man von nicht-fungiblen Token hält, es handelt sich um Waren, die auf einer Plattform produziert wurden und für die es Standards hätte geben müssen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine JPEG- oder eine Videodatei handelt, die an ein Token angehängt wurde. Entscheidend ist, dass diese Güter so lange wie möglich ohne Eingriffe von außen zugänglich sein müssen.

Bei FTX liegt das Problem darin, dass die Börse alle Bilder und anderen Elemente im Zusammenhang mit geprägten NFTs auf ihren web2-Servern gehostet hat, die nach der Bekanntgabe des Konkurses des Unternehmens nicht mehr verfügbar waren.

Momentan können die Besitzer von NFTs nicht auf alles zugreifen, was mit ihren Token verbunden war, da die Objekte nicht mit einer dezentralen Web3-Technologie bereitgestellt wurden.

Stattdessen wurden sie auf einem typischen Server mit zentralem Zugriff und zentraler Verwaltung abgelegt.

Web3 ist der einzige Weg für die Kryptoindustrie

NFTs eignen sich gut als Testfeld für andere Produkte, die unweigerlich in der Krypto-Industrie auftauchen werden. Die meisten von ihnen werden auf dezentraler Datenspeicherung, -verwaltung und -kontrolle basieren.

Ohne fortgeschrittene Web3-Lösungen werden sich diese Produkte niemals durchsetzen und Nutzer anziehen. Web3 hat oberste Priorität und die FTX-Pleite hat dies besonders gut gezeigt.